SETI - Team

 

 

SETI@home

(Search for ExtraTerrestrial Intelligence at Home)

SETI@home (BOINC) ist die Fortsetzung des an der Universität von Kalifornien, Berkeley, seit Mai 1999 durchgeführten SETI@home Classic Projektes mit BOINC Technologie. Es fasst die - ansonsten ungenutzte - Leistung von vielen hunderttausend Computern über das Internet zusammen.

S.E.T.I ist die Abkürzung von Search for ExtraTerrestrial Intelligence. (Suche nach außerirdischer Intelligenz).

Seit den 50er Jahren suchen Forscherteams mit Hilfe riesiger Radioteleskope den Weltraum nach Signalen von fremden Welten ab oder senden sogar selber Signale ins All.

Andere SETI-Programme verwenden Großcomputer um die eingefangenen Daten in Echtzeit zu analysieren. Keiner dieser Computer untersucht die Daten detailliert auf schwächere Signale oder auf eine große Bandbreite verschiedener Signal-Typen. Das liegt an der zu geringen Rechenkapazität der Computer, die für die Mengen an Daten einfach nicht ausreicht.

Das SETI@home Team in Berkeley teilt nun die vom Radioteleskop Arecibo gesammelten Gigabyte an Daten in Datenpakete auf, die - von dem auf den PC's der Projektteilnehmer laufenden BOINC Programm - abgeholt und von der SETI@home Anwendung gründlich analysiert werden. Durch die Millionen beteiligter Computer kommt eine Rechenleistung zusammen, die ansonsten unbezahlbar wäre.

Die SETI@home Anwendung analysiert die Pakete (Workunit's) offline, in der Regel wenn an dem PC nicht gearbeitet wird. Wenn neue WU's benötigt werden, geht der PC (oder fordert dazu auf) online, schickt die berechneten Ergebnisse zurück nach Berkeley und holt sich einen neuen Arbeitsvorat an WU's für die nächsten Tage.

Als nächsten Schritt plant das SETI@home Projekt die Installation von neuer Hardware am Radioteleskop in Arecibo. Damit wird bis Ende 2006 der neue Mutlibeamreceiver am Teleskop installiert sein.

Die Vorgehensweise, mehrere Punkte am Himmel gleichzeitig zu untersuchen, vereinfacht die Auswertung der Signale erheblich. Die Wissenschaftler in Berkeley gehen davon aus dass ein Signal, welches an mehreren Punkten gleichzeitig auftritt, nur irdischen Ursprungs sein kann.